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Letzte Woche saß ich bei einem guten Kumpel im Auto. Ein 5er BMW, Baureihe E60. Ein absoluter Klassiker, der Motor schnurrt wie ein Kätzchen, das Leder ist top gepflegt. Aber dann fiel mein Blick auf das Armaturenbrett. Da war dieses winzige, verpixelte Display, das Navigationssystem kannte Straßen nicht, die es schon seit fünf Jahren gibt, und Bluetooth? Fehlanzeige. Wir mussten tatsächlich ein AUX-Kabel suchen, um Spotify zu hören.
Da dachte ich mir: Das kann es doch nicht sein.
Wir leben fast im Jahr 2025. Wir haben Supercomputer in der Hosentasche, aber fahren Autos, deren Infotainment-Systeme noch mit CDs gefüttert werden wollen. Mal ganz ehrlich, wer von euch hat überhaupt noch CDs im Auto? Ich jedenfalls nicht. Aber deswegen gleich einen Neuwagen kaufen? Bei den aktuellen Preisen? Auf keinen Fall.
Ich bin der festen Überzeugung: Wir müssen unsere Autos nicht austauschen. Wir müssen sie nur ein bisschen schlauer machen. Und genau darum soll es heute gehen – wie wir dem treuen Gefährt ein Upgrade verpassen, das sich gewaschen hat.
Wisst ihr, was mich am meisten an neuen Autos fasziniert? Es ist nicht mal unbedingt der Motor (die alten sind oft eh robuster), sondern dieses aufgeräumte, digitale Cockpit. Alles ist vernetzt. Du steigst ein, das Handy verbindet sich drahtlos, Google Maps zeigt dir den Stau an, noch bevor du losfährst.
Die gute Nachricht ist: Das können wir auch haben. Und zwar ohne uns für die nächsten fünf Jahre zu verschulden.
Es gibt mittlerweile so unfassbar gute Nachrüst-Lösungen auf dem Markt. Ich rede hier nicht von diesen wackeligen Handyhalterungen, die man sich in die Lüftungsschlitze klemmt und die bei der ersten Bodenwelle abfallen. Ich rede von fest verbauten Systemen, die so aussehen, als wären sie ab Werk drin gewesen – oder sogar besser.
Ehrlich gesagt, vor ein paar Jahren war das Nachrüsten noch ein ziemliches Gefrickel. Da musste man Kabelbäume zerschneiden, löten und hoffen, dass das Auto danach nicht abfrennt. Heute? Ist das meiste fast "Plug & Play". Zumindest fast.
Was mir besonders auffällt, ist der Trend zu großen Displays. Früher waren 7 Zoll der Standard. Heute wollen wir 9, 10 oder sogar noch mehr Zoll. Tesla hat es vorgemacht, und jetzt wollen wir alle diese riesigen Bildschirme, auf denen man die Karte auch wirklich erkennen kann, ohne die Augen zusammenzukneifen.
Ich sage es ganz direkt: Ein Auto ohne Apple CarPlay oder Android Auto ist für mich im Alltag fast nicht mehr vorstellbar. Es ist einfach ein Sicherheitsfaktor. Anstatt auf dem Handy rumzutippen, hast du große Icons, Sprachsteuerung und alles direkt im Blick.
Aber Vorsicht: Es gibt zwei Wege, das nachzurüsten, und die unterscheiden sich gewaltig.
Kleiner Tipp am Rande: Achtet darauf, dass das System "Wireless CarPlay" oder "Wireless Android Auto" unterstützt. Kabel nerven. Einsteigen, Zündung an, verbunden. So muss das 2025 laufen.
Ich habe schon viel Lehrgeld bezahlt. Wirklich. Billige China-Importe, die nach zwei Wochen den Geist aufgeben, oder Radios, die die Autobatterie leer saugen. Damit euch das nicht passiert, hier mal eine kleine Übersicht aus meiner Erfahrung:
| Lösungstyp | Kostenpunkt (ca.) | Vorteil | Nachteil |
|---|---|---|---|
| Markengeräte (Sony, Pioneer, etc.) | 400€ – 800€ | Top Soundqualität, extrem zuverlässig, guter Support. | Oft kleinere Displays, sehen manchmal etwas "nachgerüstet" aus, teurer. |
| Fahrzeugspezifische Android-Radios | 250€ – 600€ | Riesige Displays, passen optisch perfekt ins Design (OEM-Look), Android Apps. | Software manchmal buggy, Qualität schwankt stark je nach Hersteller. |
| Portable Screens (zum Aufkleben) | 100€ – 200€ | Kein Einbau nötig, günstig, kann man ins nächste Auto mitnehmen. | Kabelsalat, sieht nicht integriert aus, blockiert oft die Sicht. |
Bei uns auf Weforsale schauen wir ja immer, dass wir Produkte finden, die genau diesen Sweetspot treffen: Bezahlbar, aber kein Schrott. Denn nichts ist schlimmer, als am Wochenende alles auseinanderzubauen, nur um zu merken, dass der Stecker nicht passt.
Ich bin kein KFZ-Mechaniker. Ich bin eher der Typ "Learning by Doing" (und zwischendurch mal auf YouTube fluchen). Aber eine Sache habe ich gelernt: Werkzeug ist alles.
Neulich wollte ich bei einem Golf 6 das Radio tauschen. Ich dachte: "Ach, Schraubenzieher reicht." Pustekuchen. Ich habe mir fast die ganze Zierleiste zerkratzt. Investiert die paar Euro in dieses Plastik-Hebelwerkzeug. Euer Armaturenbrett wird es euch danken.
Und noch was: Die Sache mit der Lenkradfernbedienung. Viele haben Angst, dass die Knöpfe am Lenkrad danach tot sind. Das war früher so. Heute gibt es sogenannte "CAN-BUS Adapter". Das klingt hochtechnisch, ist aber eigentlich nur ein kleiner Kasten zwischen Auto und neuem Radio, der die Signale übersetzt. Wenn ihr ein Set kauft, achtet darauf, dass dieser Adapter dabei ist. Sonst wird das Lautstärke-Regeln echt nervig.
Okay, Butter bei die Fische. Wenn du jetzt Lust bekommen hast, dein Auto aufzumöbeln, wie gehst du vor?
Check deine Mittelkonsole: Mach ein Foto. Hat dein Radio eine Standardform (DIN 1 oder DIN 2) oder ist es eine spezielle Form (wie oft bei Audi, BMW oder Mercedes)? Das bestimmt, was du kaufen kannst.
Was ist dir wichtig? Willst du besseren Sound? Dann greif zu Marken wie Alpine oder Pioneer. Willst du Apps, Netflix und riesige Optik? Dann schau nach fahrzeugspezifischen Android-Geräten.
Der Einbau: Trau dich. Wirklich. Es gibt für fast jedes Auto ein Tutorial auf YouTube. Wenn du IKEA-Möbel aufbauen kannst, schaffst du meistens auch das Radio. Nur: Batterie abklemmen nicht vergessen! Sicher ist sicher.
Ein großes Display macht ein altes Auto innen optisch locker 10 Jahre jünger.
Wireless ist King. Steckverbindungen leiern irgendwann aus.
Manchmal muss man auch die GPS-Antenne verlegen. Ich klebe meine meistens unter das Armaturenbrett (nicht auf Metall!), da ist der Empfang oft völlig okay und man sieht nichts.
Ich kriege immer wieder die gleichen Fragen gestellt, deshalb hier mal kurz und knapp meine Antworten:
In 90% der Fälle: Nein. Es gibt für fast alles Adapter. Wenn du schneiden musst, läuft meistens was falsch.
Gute Geräte schalten komplett ab, wenn der Schlüssel gezogen wird. Bei billigen Android-Radios hatte ich das Problem aber schon mal. Da hilft nur: Rezensionen lesen oder beim Fachhändler (wie uns) schauen.
Die originale Werks-Kamera ist manchmal tricky, da braucht man oft einen speziellen Adapter. Nachrüst-Kameras sind hingegen super easy anzuschließen.
Navi und Musik ja. Videos schauen natürlich nicht. Aber mal ehrlich, das sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, oder?
Absolut! Du sitzt ja drinnen. Solange der Wagen fährt, profitierst du jeden Tag davon. Und wenn du das Auto verkaufst, ist modernes Bluetooth/CarPlay oft ein riesiges Verkaufsargument.
Die meisten modernen Geräte können beides. Du bist also nicht festgelegt, falls du mal das Handy-Lager wechselst.
Am Ende des Tages geht es doch um Folgendes: Wir verbringen so viel Zeit im Auto. Auf dem Weg zur Arbeit, in den Urlaub, im Stau. Warum sollen wir uns da mit Technik aus den 2000ern quälen?
Das Nachrüsten ist kein Hexenwerk mehr. Es ist eine der befriedigendsten Upgrades, die du deinem Auto geben kannst. Ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn ich in meinen "alten" Wagen steige, das Display angeht und meine Playlist sofort startet. Es fühlt sich einfach richtig an.
Schau dich doch mal bei uns im Shop um. Wir haben ein paar echt spannende Gadgets zusammengestellt, die genau dieses Problem lösen – und zwar ohne, dass du dafür einen Kredit aufnehmen musst.
Gute Fahrt und viel Spaß beim Basteln!
CarPlay vs. Android Auto im echten Alltag: Komfort, Integration, Bedienung und persönliche Eindrücke im Vergleich.